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Mendoza – Reiseplanung und Stadtbummel

Neben den anstehenden Überlegungen und Recherchen, wie wir denn nach unserem Aufenthalt in Mendoza weiter reisen, haben wir die letzten Tage viel relaxed, endlich wieder selbst in unserem Appartement gekocht (immer Essen gehen ist dann doch anstrengend) und versucht, uns selbst und unsere Klamotten mal wieder auf Vordermann zu bringen.

Wir sind doch erstaunt, wie viel Zeit die Reiseorganisation frisst. Welches ist unser nächstes Ziel? Wie kommen wir da hin (Flug, Bus – schon erwähnt, wenigstens beides online buchbar und zum Glück haben wir hier WiFi und müssen nicht in ein Internet-Café, nur zum Ausdrucken der Online-Tickets!)? Welcher Ort, den wir gerne sehen möchten könnte darauf folgen und macht verkehrstechnisch Sinn? Sprich, wie können wir weitere 16 Stunden Busfahrten vermeiden? Die Flugpreise sind doch ziemlich hoch. So kostet beispielsweise der Flug von Mendoza nach Santiago (350km, 45min Flugzeit) satte 360 €/p.P. Damit hatten wir nicht gerechnet, aber diese Strecke geht dann auch in sieben Stunden per Bus über einen Andenpass.

Jetzt haben wir das Programm der nächsten drei Wochen halbwegs geplant und da, wo nötig, weil terminliche Rahmenbedingungen (Bus fährt nur alle drei Tage o.ä.) oder viel Andrang und Übernachtungsengpass, vorgebucht. Wir schwanken immer zwischen Freiheitsgrad und Planungszwang. Und die Erfahrungen der letzten Wochen haben gezeigt: wir wollen nicht hetzen, lieber einen Tag mehr vor Ort. Karte folgt – versprochen!

Natürlich recherchieren wir auch in Reiseforen oder –blogs anderer Leute, um nützliche Informationen zu sammeln. Und der gute alte Reiseführer (nicht Lonely-Planet!) ist  immer noch unersetzlich, um den Überblick zu behalten und ein paar Hintergrundinformationen über Land und Leute zu bekommen (macht natürlich 2kg Gepäck mehr 😉 )

Natürlich sind wir auch ausgiebig in Mendoza herumspaziert. Das schönste an der Stadt sind ihre Bäume. Es heißt, auf jeden Einwohner kommt ein Baum. Zumindest in unserer grünen Nachbarschaft könnte dies stimmen. Es gibt ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem, zwischen Bürgersteig und Straße sind knapp ein Meter tiefe Gräben, wodurch das Wasser aus den Bergen je nach Bedarf geleitet wird. Von der Dachterrasse des Rathauses hat man einen schönen Blick über die Stadt und die dahinterliegenden Anden.

… leider haben wir die Termine verpasst 😉


Mendoza – bikes and wines

Da der Verkehr hier in Mendoza für argentinische Verhältnisse moderat ist, kann man sich sogar in der Stadt auf dem Fahrrad fortbewegen. Gleichzeitig gibt es hier in der Gegend die meisten Weinkellereien Argentiniens, was liegt also näher, als sich auf eine sogenannte „bikes and wine-Tour“ zu begeben? Man wird vom Hotel abgeholt und in ein Weingebiet gefahren. Dort gibt es dann verschiedene Führungen und Verkostungen. Die Strecke zwischen den Bodegas wird  mit dem (etwas klapprigen) Fahrrad zurückgelegt.

Zur Weinprobe mit dem Fahrrad

Der „Technikwagen“ fährt immer mit 😉

Argentinien ist mittlerweile der fünftgrößte Weinproduzent der Welt. In den Bodegas, die wir besuchen, wird auch immer der Unterschied des qualitativ höherwertigen Exportweins betont. Vorwiegend Malbec, Cabernet und Pinot Noir werden hier angebaut. Wir halten uns diplomatisch mit jeglichem Urteil über die Weine zurück 😉

Das Panorama im Valle de Uco lenkt vom Wein ab, denn in der Ferne sieht man die schneebedeckten Kordillieren, deren Gipfel  über 6000m ragen.

Wein und Kordillieren

„Weinpanorama“

Zum Aconcagua, der mit 6.962m der höchste Berg Amerikas und außerhalb Asiens ist, werden wir sicher bei Clemens noch mehr erfahren und andere Sichten darauf haben. Also abwarten!

fietsen is leuk!

take-away-empanadas in der Nachbarschaft


Argentinien – Mendoza

Es wird mal wieder Zeit, dass wir von uns hören lassen. Nach 16stündiger Busfahrt sind wir hier etwas verknautscht und verknittert  angekommen. Die Busse sind zwar sehr komfortabel und die Sitze haben BusinessClass-Breite, aber bei der Länge hapert es ein bisschen. Durchgängiger Schlaf ist ab 1,75m Körperlänge daher nicht gegeben (aber in welchem Flieger ist das der Fall?).

Bei der Firma Andesmar kann man  online buchen, mit deutscher Website! Auf der Fahrt wird man wird mit Bingo zunächst von einem freundlichen Stewart in Reisestimmung gebracht, es gibt drei Mahlzeiten, abends sogar warm und mit einem Becher Rotwein.

Andesmar Bingo - leider nicht gewonnen

Doch die Fahrt zieht sich und so waren wir froh, als wir endlich ankamen.

Leider regnete es fast den ganzen Tag und nach einem Frühstücksbesuch bei Ana und Nico war erst einmal eine ausgiebige Siesta angesagt. Zufällig war Sandra, die wir ja in Buenos Aires kennengelernt haben, auch gerade in der Stadt. Bevor sie mit ihrer Freundin in den Bus nach Cordoba stieg, war noch  Zeit für ein Wiedersehensgetränk und einen Plausch über die letzten drei Wochen.

Wiedersehen in Mendoza

Ansonsten lassen wir es die Tage hier sehr ruhig angehen, zumal jetzt auch die Temperaturen wieder auf 32˚ geklettert sind. Wir haben Clemens und Familie zweimal gesehen, er ist aber jetzt oben in Uspallata in seinem Hotel, wo sich etliche Gäste angemeldet haben (wir erst für Freitag;-)).

Wiedersehen in Mendoza II

 

 

 

 

 

 

 

Der Sonntagsbesuch im Park San Martin von Mendoza ist hier obligatorisch. Zum Cerro de la Gloria haben wir den Bus genutzt, da der Park riesig ist und beherbergt auch das Fuß  ballstadion, Amphitheater, Golfplatz und Zoo.

Unabhängigkeitsdenkmal Cerro de la Gloria

Park San Martin