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Puerto Varas – Los Lagos

Wir haben uns jetzt wieder in den Norden aufgemacht und sind nach ca. 2000 Flugkilometer in Puerto Montt gelandet. Das Guest House hatte uns auf Anfrage einen Flughafen-Shuttle geschickt, da wir gleich weiter nach Puerto Varas, einem kleineren Ort am Lago Llanquihe (zweitgrößter See Chiles) wollten.

Unfreiwillig wurden wir damit Teil einer Reportage für das regionale Fernsehen, denn der Fahrer brachte einen Kameramann mit, der unsere Fahrt zum Hotel begleitete 😉 Ob wir diesen Beitrag noch mal zu sehen bekommen, halte ich für fragwürdig. Aber selbstverständlich haben wir schön mitgespielt.

Das "regionale" Fernsehen filmt unsere Ankunft 😉

Offiziell gehört diese Region noch zum nördlichsten Teil Patagonien, unterscheidet sich aber vollkommen. Es regnet viel, daher gibt es hier ganz viel grün, eine eher „lieblich“ anmutende Landschaft. In den Seen wird viel Lachs-Aufzucht betrieben. Chile ist nach Norwegen zum mittlerweile zweitgrößten Lachsexporteur der Welt geworden! Im vorletzten Jahrhundert kamen viele deutsche Auswanderer hier in diese Region und noch heute wird an jeder Ecke „Kuchen und  Strudel“ angeboten. Zum Abendessen gab es ein Maibock-Bier!

Wir sind im sehr netten Guest-House „Vicky Johnson“, einer restaurierten und sehr gemütlichen Kolonialvilla, untergekommen und haben gestern Abend viel niederländisch mit einem Päarchen aus Belgien gesprochen, die mit ihrem kleinen Sohn auf Weltreise sind. Thailand, Australien, Neuseeland und Fidji haben sie seit August letzten Jahres schon bereist (leider bekomme ich eine online-Verlinkung mit wordpress immer noch nicht hin, trotzdem hier deren Blog http://wonderewereld.webs.com/reisroute.htm) und sind jetzt hier in Südamerika unterwegs.

Vicky Jonsons I

Vicky Johnson II

Heute machen wir nach den üblichen to-dos (Wäsche wegbringen, Weiterfahrt und Unterkunft  organisieren) einen Ausflug zum „Lago Todos los Santos“. Die Fahrt mit dem Linienbus ist sehr unterhaltsam. Der Bus ist übervoll, großes Gepäck hat man auf der Mittelkonsole beim Fahrer zu deponieren. Bezahlt wird beim Aussteigen, Stops müssen einfach an den Fahrer adressiert werden. Dieser ist ein Multi-Tasking-Talent: fahren, kassieren und Wechselgeld herausgeben, mit dem Handy telefonieren, mit der Zentrale über Funk Kontakt halten und mit dem Beifahrer noch ein Pläuschen halten. Alles kein Problem, da kann man sich zwischendurch auch noch dreimal bekreuzigen.

Busfahrt

Der Osorno ist ein Vulkanberg und liegt in einem Nationalpark. Ein Ausbruch legte in früheren Jahrhunderten einen natürlichen Damm zwischen den beiden Seen. Heute ein beliebtes Urlaubs- und Ausflugsziel der Chilenos.

Osorno - fast wie Fuji San!

Wir werden hier morgen noch einen Tag verbringen, bevor wir uns mit dem Bus über die Anden wieder nach Argentinien aufmachen (Karte folgt!).