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Santiago de Chile – Wochenende

Bei all den schrecklichen Bildern und Nachrichten aus Japan fällt es uns natürlich schwer zur üblichen „Reiseordnung“ überzugehen. Wir verfolgen am Wochenende intensiv im Netz, was dort alles passiert und erinnern uns daran, wie stolz uns die Japaner auf unserer Reise vor drei Jahren von der Erdbebensicherheit ihrer Bauten und Atomkraftwerke berichtet haben.

Ansonsten nutzen wir die „gewonnene“ Zeit, uns Santiago genauer anzuschauen und uns am Wochenende einfach mal ein bißchen treiben zu lassen. In einen riesigen Shopping-Park, am Wochenende nochmal ins Grüne auf den Cerro San Cristobal und durch die städtischen Parkanlagen. Die Sicht ist heute viel klarer und man sieht, wie diese Metropole in die Berge eingebettet ist.

Blick vom Cerro Cristobal

Schnee auf den Anden

Erdinger Biergarten auf dem Cumbre

Fin de semana

Natürlich auch am Haus von Pablo Neruda vorbei. Leider sind die Führungen für heute schon ausgebucht, so bleibt uns nur die Aussensicht.

Pablo Neruda

La Chascona-Pablo Neruda

Merced

Am Montag wollten wir eigentlich noch mit der Metro zum Weingut Concha y Torro fahren, aber irgendwann holt einen „Montezumas-Rache“ ein, so dass ich lieber mal einen Tag mit Tee, Cola und Salzstangen im Apartment verbringe ;-(

Wiebe besucht noch den Cementario Central, durch den man stundenlang streifen kann.

Cementario Central

Mausoleum Allende

Auf dem Gedenkstein sind Worte seiner letzten Radioansprache an das chilenische Volk vom 11.Sept.1973 zu lesen. Allende wurde erst 1990 mit einem Staatsbegräbnis in diesem Mausoleum beigesetzt, die Militärs hatten ihn nach seinem Selbstmord in der Moneda in Valparaíso unter Ausschluß der Öffentlichkeit bestatten lassen.

Auf dem Rückweg gerät Wiebe in den abendlichen Berufsverkehr in der Metro. Das Netz ist sehr gut ausgebaut, die Züge modern und sie fahren in Stoßzeiten im zwei-drei-Minutentakt, doch das scheint nicht zu reichen. Man muss sich vorstellen, dass die Bahnsteige „schwarz“ vor Menschen sind und Ordnungskräfte die Bahnsteigkanten absichern. Sind die Züge voll, werden halt auch einfach mal Bahnhöfe ausgelassen. Das Bild täuscht also, bzw. ist es tagsüber dann auch mal ruhiger 😉

Metro