Ich hinke ja ein wenig mit dem Bloggen hinterher. Während ich dies schreibe, sitzen wir schon wieder in Buenos Aires im Café. Die letzte Woche in Cusco und Umgebung war dicht gedrängt und in unserem Appartement hier funktioniert die Internet-Verbindung (noch?!) nicht. Daher heute gleich drei Artikel (natürlich alles lesenswert) auf einmal!
Am Mittwoch ging es gemütlich mit dem Zug ab von Ollantaytambo nach Aquas Calientes. Die Fahrt dauert ca. zwei Stunden und führt durch eine sehr schöne Landschaft. Am Kilometerpunkt 82 gibt es einen Zwischenhalt.
Hier steigen alle aus, die den Inkatrail (45km) über vier Tage gehen wollen. Dies muss aber Wochen im Voraus gebucht werden und kann nur in einer organisierten Gruppenwanderung gemacht werden.
Einheimische Träger übernehmen einen Großteil des Gepäcks, sie schleppen die Zeltunterkünfte, Verpflegung etc.. Wir haben Leute getroffen, die insgesamt nur sieben Tage in Peru waren. Ankunft Lima, Weiterflug Cusco, vier Tage Inkatrail, einen Tag Cusco und wieder zurück?!
In Aquas Calientes steigt man in Busse um, die einen in das 400 Meter höher gelegene Machu Picchu bringen. Das Wetter meint es mal wieder gut uns, auch wenn nicht alle Berggipfel wolkenfrei waren. Die Trockenzeit hat gerade angefangen, im Juli steigt die Besucherzahl dann rapide an. Aber jetzt ist alles noch so schön grün!
Die Inkastadt auf 2.400 Meter Höhe wurde erst 1911 von dem Briten Hiram Bingham entdeckt und von ihm nach dem Berg Machu Picchu benannt. Ob die Stadt zu Inkazeiten wirklich so hieß? Who knows?
Es ranken sich so viele Geschichten um diese Stadt, dass es Tage dauern würde, dies alles hier wiederzugeben. Aber vielleicht lässt gerade das Unbekannte und Unerforschte Machu Picchu so geheimnisvoll und mystisch erscheinen.
Wir haben die Führung und das Herumspazieren dort einfach mal genossen. Daher lassen wir hier mal wieder nur die Bilder sprechen 😉
Trotzdem können wir uns eine kritische Anmerkung nicht verkneifen: Wir haben auf unserem Weg durch Peru etliche Orte, Museen und Ausgrabungsstätten gesehen, die leider nur über wenige Mittel verfügen, um weiter zu forschen und aufzubereiten. Die absolute Konzentration der Touristenströme auf Cusco und Machu Picchu, welche die benötigten Devisen und Arbeitsplätze dort bringen, lassen alle anderen Kulturstätten im Abseits stehen.